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Sauna bei Erkältung: Helfen Hitze & Schwitzen bei einer Erkältung?

Eine in ein Badetuch gehüllte Frau sitzt entspannt in einer Sauna.

Viele Menschen genießen die wohlige Wärme einer Sauna und vertrauen auf ihre immunstärkende Wirkung. Doch lässt sich eine Erkältung (grippaler Infekt) einfach „ausschwitzen“? Und ist dies überhaupt eine gute Idee, wenn die Erreger bereits im Körper stecken? Wir klären die gängigsten Mythen und Fakten rund um Sauna & Dampfbad bei einer Erkältung.

Sauna bei Erkältung: Das sollten Sie wissen

  • Saunieren kürzt die Erkältung nicht ab – der grippale Infekt lässt sich nicht einfach „ausschwitzen“.

  • Der Saunagang belastet das Herz-Kreislauf-System zusätzlich und kann die Erkältung sogar verschlimmern.

  • Bei Fieber und starken Erkältungssymptomen ist die Sauna in jedem Fall tabu – es droht ein Kreislaufkollaps.

  • Bei leichten Symptomen sind niedrigere Temperaturen und höhere Luftfeuchtigkeit die bessere Wahl.

  • Auch in der Sauna ist eine Ansteckung möglich – meiden Sie öffentliche Saunen, um die Erreger nicht zu verbreiten.

  • Regelmäßige Saunagänge wirken frühestens nach mehreren Monaten vorbeugend; die Datenlage ist dünn.

Erkältung ausschwitzen – ein gefährlicher Mythos

Eigentlich gilt Schwitzen als gutes Zeichen, wenn wir erkältet sind: Es hilft dem Körper, nach einer Fieberepisode wieder auf die natürliche „Betriebstemperatur“ herunterzukühlen. Künstlich erzwungenes Schwitzen – z. B. in der Sauna – ist bei Infekten dagegen kontraproduktiv und kann sogar gefährlich werden. Denn eine Erkältung lässt sich nicht einfach „ausschwitzen“, auch wenn dieser Irrglaube weit verbreitet ist.

Im Gegenteil: Die Bekämpfung der Krankheitserreger fordert dem Körper einiges ab. Starker Hitzestress von außen belastet das Herz und den angeschlagenen Kreislauf jetzt zusätzlich, besonders bei Fieber oder erhöhter Temperatur. Dies schlaucht nicht nur den Körper, sondern kann die Erkältung sogar noch verschlimmern.

Kurz gesagt: Im gesunden Zustand mögen Saunagänge vorbeugend wirken, doch eine akute Erkältung erfordert sanfte Schonung, damit das Immunsystem in Ruhe arbeiten kann.

Faustregel zum Merken bei einer Erkältung

  • Wohlige Wärme durch Schals, Wickel und Decken? Ja!

  • Schneller Wechsel von heftiger Hitze und knackiger Kälte wie beim Saunieren? Lieber nicht.

Sauna bei Erkältung: ja oder nein?

Bei einer Erkältung mit Fieber oder erhöhter Temperatur sollten Sie grundsätzlich nicht in die Sauna gehen. Es ist ein Mythos, dass sich die Erkältung “ausschwitzen” lässt: Die starke Hitze stresst das aktiv arbeitende Immunsystem und belastet Herz und Kreislauf jetzt zusätzlich. Außerdem könnten Sie in der Sauna andere Menschen anstecken.

Bei leichten Erkältungssymptomen ist der Saunabesuch für regelmäßige Saunagänger möglich, aber nicht unbedingt empfehlenswert.

Gut zu wissen

Während des Saunagangs steigt die Temperatur auf der Haut um bis zu 10 °C.

Wählen Sie in diesem Fall eine Sauna mit niedriger Temperatur und etwas höherer Luftfeuchtigkeit.

Menschen mit Lungenerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder hohem Blutdruck sollten grundsätzlich nur nach ärztlicher Absprache in die Sauna gehen.

Ist Sauna bei einer Erkältung ohne Fieber okay?

Sie haben etwas Schnupfen, Halskratzen oder Husten, aber ansonsten keine ausgeprägten Erkältungssymptome? Dann können Sie unter Umständen auch mit einer Erkältung in die Sauna gehen – solange Sie bereits seit einigen Monaten mehrmals wöchentlich saunieren. In diesem Fall ist ihr Herz-Kreislauf-System die Wärmebelastung bereits gewohnt und sollte sanfte, kurze Saunagänge ohne größere Probleme vertragen. Hören Sie dabei bitte immer auf Ihren Körper und verlassen Sie die Sauna bei den ersten Anzeichen von Unwohlsein.

Wichtige Tipps zu Sauna & Abkühlung bei leichter Erkältung ohne Fieber oder erhöhte Temperatur:

  • Wählen Sie eine niedrig temperierte Saunavariante wie eine Bio- oder Kräutersauna (45 bis 60 °C) mit höherer Luftfeuchtigkeit oder ein Dampfbad (etwa 50 °C). Die heiße, trockene finnische Sauna ist jetzt nicht der richtige Ort.

  • Planen Sie nicht mehr als ein bis zwei kurze Saunagänge.

  • Meiden Sie auch bei der Abkühlung starke Temperaturschwankungen. Allmähliches Abduschen mit kühlem Wasser stresst den Körper weniger als kalte Güsse, Eis oder der Sprung ins Tauchbecken.

  • Solange Sie selbst ansteckend sind, besuchen Sie bitte keine öffentlichen Saunen oder Dampfbäder.

Ein krank wirkender Mann liegt auf einem Sofa. Er ist in eine Decke eingehüllt und hält eine Tasse in der Hand.
Statt Sauna lautet die richtige Regel bei Fieber: ab ins Bett! Oder auf das heimische Sofa.

Mit Schnupfen in die Sauna – dos und don’ts

Milde Wärme, feuchte Luft und ein Aufguss mit Eukalyptus oder Menthol? Bei leichtem Schnupfen kann ein kurzer Stopp im Dampfbad oder einer Biosauna die Schleimhäute befeuchten und zur allgemeinen Entspannung beitragen. Auch hier gilt: Bitte auf niedrige Temperaturen achten, nur kurz Saunieren und lieber die eigene Sauna im Keller nutzen – der Besuch einer öffentlichen Sauna mit Schnupfen wäre unfair gegenüber ihren Mitmenschen.

Hilft Sauna bei Husten? Stichwort: Luftfeuchtigkeit

Wer unter chronischem Husten leidet, kann vom gezielten Schwitzen profitieren: Die Wärme wirkt muskelentspannend und ein Aufguss mit ätherischen Ölen kann – wie eine Inhalation – zur Schleimlösung und Befeuchtung der Atemwege beitragen. Hohe Luftfeuchtigkeit bei niedriger Temperatur (bis 60 °C) ist hier die beste Wahl. Bei einer Erkältung warten Sie bitte, bis Sie nicht mehr ansteckend sind, bevor Sie eine öffentliche Sauna besuchen.

Eine Frau sitzt auf dem Sofa und hustet in die linke Faust.

Finden sie die passende Linderung für ihren Husten

Sauna bei Halsschmerzen und Halskratzen

Warme, feuchte Luft tut gut, wenn die empfindliche Rachenschleimhaut angegriffen ist. Mit Hausmitteln wie Inhalationen, Gurgeln oder lauwarmen Tees sind Sie allerdings besser beraten, wenn Sie bereits unter heftigen Halsschmerzen leiden. Bei mildem Halskratzen oder abklingenden Halsbeschwerden ist ein Saunagang denkbar, aber nicht unbedingt die erste Wahl. Gönnen Sie Ihrem Körper lieber die nötige Ruhe, damit Sie bald wieder fit sind.

Dampfsauna bei Erkältung – die bessere Alternative

Entspannende Wärme trifft wohltuend feuchte Luft: Eine Dampfsauna vereint die Vorteile von Dampfbad und Sauna. Die relativ niedrigen Temperaturen (40 - 60 °C) sind weniger belastend für den Kreislauf, während die feuchte Luft wunde, angegriffene Schleimhäute im Hals-, Nasen- und Rachenbereich befeuchtet und die örtliche Durchblutung erhöht. Dies löst den Schleim, erleichtert den Abtransport von Erregern und unterstützt die lokale Immunabwehr. Auch nach einer überstandenen Erkältung ist dieser Saunatyp ideal für den langsamen Wiedereinstieg ins Saunieren.

Auch für andere ungesund: Ansteckung in der Sauna

Sauna trotz Erkältung: Wer sich auf die eigene Genesung konzentriert, vergisst vielleicht die Gefahr für andere. Selbstverständlich können Erkältungsviren auch beim Saunieren – bzw. im Nass- und Ruhebereich vor und nach den Saunagängen – übertragen werden. Besuchen Sie also bitte keine öffentliche Sauna, solange Sie akut ansteckend sind. Genaueres zum Ansteckungsrisiko erfahren Sie in unserem Artikel zur Ansteckung bei einer Erkältung.

Im Zweifel lieber keine Sauna

Wer sich erkältet in die Sauna schleppt, tut also sich und seiner Umwelt nicht unbedingt etwas Gutes. Alle positiven Saunaeffekte (Wärme, Entspannung, Atemwegsbefeuchtung) lassen sich auch mit klassischen Hausmitteln und Verhaltenstipps erzielen – sicherer, schonender und konsequenter.

Gönnen Sie sich bei einer Erkältung lieber ausgiebige Bettruhe, wärmende Decken und Wickel, gezielte Inhalationen, und frische, vitaminreiche Kost, um schnell wieder gesund und erholt auf die Beine zu kommen.

Symptome wie Halsschmerzen, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen können Sie zusätzlich mit Medikamenten wie BoxaGrippal Erkältungstabletten (Pflichttext) lindern.

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Erkältung vorbeugen: Hilft der Gang in die Sauna?

Die Finnen machen es vor: Regelmäßiges Saunieren soll die Abwehrkräfte stärken und Erkältungen vorbeugen. Die Theorie: Das Wechselspiel von kalt und warm trainiert die Temperaturregulation des Körpers und verbessert die Durchblutung der Schleimhäute, die Erreger so besser abwehren können.

Laut dem Deutschen Sauna-Bund e. V. haben „Untersuchungen … gezeigt, dass nach etwa einem Vierteljahr regelmäßigen, wöchentlichen Saunabesuchs sich die Zahl der grippalen Infekte halbiert, die zudem leichter verlaufen.“

Eine ältere Frau verlässt eine Außensauna. Sie trägt ein Handtuch und tritt in eine schneebedeckte Landschaft.
Wer einer Erkältung vorbeugen möchte, kann im gesunden Zustand ruhig regelmäßig in die Sauna gehen.

Regelmäßige Saunagänge und heiße Aufgüsse (über mindestens 2 – 3 Monate, 2- bis 7-mal pro Woche) könnten das Herz-Kreislauf-System stärken und Erkältungen vorbeugen. Allerdings ist die Aussagekraft dieser Studien mit etwas Vorsicht zu genießen: Sämtliche Untersuchungen wurden an männlichen Finnen im mittleren Alter durchgeführt und sind nicht unbedingt auf andere Bevölkerungsgruppen oder Situationen übertragbar.

Wer einer Erkältung vorbeugen möchte und Saunagänge gut verträgt, kann gerne testen, ob regelmäßige Saunagänge (mindestens ein- bis zweimal pro Woche über einen längeren Zeitraum) eine präventive Wirkung entfalten.

Ergänzend empfehlen wir in jedem Fall sinnvolle Vorbeugungsmaßnahmen und, bei Bedarf, Präparate mit unterstützenden Vitaminen und Mineralstoffen, damit Sie die Erkältungssaison gesund und möglichst virenfrei überstehen.

Häufig gestellte Fragen

Tipps zur Vorbeugung und Behandlung